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Staat und Kultur bei Hegel

Hegel-Forschungen

Erschienen am 28.07.2010, 1. Auflage 2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783050046396
Sprache: Deutsch
Umfang: 250 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 24.7 x 17.7 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Staat und Kultur treten erst zu Hegels Lebzeiten in ein Verhältnis, das später mit dem Begriff Kulturstaat bezeichnet werden wird. Auch gebraucht Hegel den Terminus Kultur, den Herder gerade erst im modernen Sinne geprägt hatte, so gut wie nicht. Dennoch gehört Hegel zweifellos zu denjenigen Denkern, die das Verhältnis von Staat und Kultur der Sache nach verhandelt und neu bestimmt haben. Grundlage hierfür ist sein Begriff des Geistes, der alle Merkmale des modernen Kulturbegriffs in sich schließt: die Umformung der Natur, die Gesellschaftlichkeit und die Geschichtlichkeit. Der Staat ist zentrales Element des geistigen Prozesses und daher selbst Bestandteil von Kultur, aber nach Hegel auch deren elementare Voraussetzung. Hierdurch ist das Verhältnis von Staat und Kultur bei Hegel hoch komplex gestaltet und mitunter im Einzelnen auch schwer zu bestimmen und spannungsreich.

Autorenportrait

Prof. Dr. Andreas Arndt, Jahrgang 1949, ist Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Zugleich ist er Mitglied des Philosophischen Instituts der Humboldt-Universität und Leiter der Schleiermacherforschungsstelle an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Als Präsident der Internationalen Hegel-Gesellschaft (seit 1992) ist er Mitherausgeber des "Hegel-Jahrbuchs" und der Reihe "Hegel-Forschungen" im Akademie Verlag.