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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783473523566
Sprache: Deutsch
Umfang: 318 S.
Format (T/L/B): 2.4 x 18 x 12.3 cm
Lesealter: 11-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Finstere Zeiten sind über Britannien hereingebrochen. Mordred, der Sohn König Arturs, zieht plündernd und mordend durch das Land. Nach dem Angriff auf sein Heimatdorf bricht Gwydion auf, um auf Camelot sein Glück zu machen. Dort verstrickt ihn Merlin, der geheimnisvolle Berater König Arturs, in ein undurchsichtiges Ränkespiel. Denn Gwydion ist kein einfacher Bauernsohn ...

Autorenportrait

Peter Schwindt wurde 1964 in Bonn geboren. Er studierte einige Semester Germanistik und Theaterwissenschaften und machte anschließend ein Volontariat beim Lübbe-Verlag. Danach war er mehrere Jahre als Zeitschriftenredakteur und Spieleentwickler in der Computerbranche tätig, bis er selbst zu schreiben begann. Nach erfolgreichen Drehbuchprojekten für das Kinderprogramm des ZDF kam er auf die Idee, Romane für Kinder und Jugendliche zu schreiben. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Hanau.

Leseprobe

Gwyn fiel auf die Knie und brach vor Hoffnungslosigkeit in Tränen aus. Als er den Kopf wieder hob, sah er vor sich ein glänzendes, seltsam verziertes Schwert liegen. Das Schwert Artur Pendragons. "Excalibur", flüsterte er und wollte danach greifen, dann hielt er plötzlich wieder Merlins Hand. Er war im Badehaus. Um ihn herum herrschte noch immer Aufregung. Er musste geträumt haben. Wie lange, wusste er nicht, doch es schienen nur wenige Momente verstrichen zu sein. "Vielen Dank für deine Hilfe, Gwydion", sagte Merlin leise, der ihn mit seinen gelbgrünen Raubvogelaugen durchdringend anblickte. "Das ist der Fluch des Alters: Man kann sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass der Körper nur noch selten dem Geist folgen kann." Gwyn war unfähig, etwas zu sagen, und so nickte er nur. "Übrigens: ein schönes Medaillon hast du da. Steck es wieder unter dein Hemd, wo es niemand sehen kann." Merlin zwinkerte ihm zu und klopfte ihm großväterlich auf die Schulter, um dann aus dem Badehaus zu schlurfen. Gwyn stand wie versteinert da und blickte dem alten Mann nach. Gwydion. Woher kannte Merlin seinen wahren Namen? Niemals hatte ihn jemand so genannt, nicht einmal sein Vater oder seine Geschwister. Er war für alle immer nur Gwyn gewesen. Gwydion war der Name, den ihm seine Mutter auf dem Sterbebett gegeben hatte.