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Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten

Visualität in der literarischen Geschichtsdarstellung, Inter/Media 22

Erscheint am 12.08.2024, 1. Auflage 2024
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770568123
Sprache: Deutsch
Umfang: 440 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten - so verwies Walter Benjamin bereits 1940 auf die Relevanz von Visualität für die Darstellung von Geschichte. Benjamin hat damit vorweggenommen, was sich in der Folge nicht nur zunehmend im wissenschaftlichen, sondern auch im literarischen Diskurs etabliert hat: Zwischen verschiedenen Medien können Varianten des Zusammenspiels bestehen und besonders die Darstellung vergangener Realität gewinnt durch den textuellen Rekurs auf Visualität an Aussagekraft. Für die Darstellung von Geschichte im postmodernen historischen Roman bietet der Rekurs auf Modi visueller Repräsentation und auf Zuschreibungsmerkmale fotografischer und filmischer Visualität einen signifikanten Mehrwert. Narratologische Aspekte sind bei der Analyse entsprechender Werke ebenso zu beachten wie deren Auseinandersetzung mit den Aporien der traditionellen Historiografie. In diesem Band wird ein hierauf zugeschnittenes Analyse- und Beschreibungsmodell vorgestellt.

Autorenportrait

Anna-Lena Eick ist nach Stationen in Augsburg, Gießen und Østfold derzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Gutenberg-Institut für Weltliteratur und schriftorientierte Medien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Arbeitsbereich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) tätig. 2022 wurde sie an der Justus-Liebig-Universität Gießen mit ihrer Studie zu Visualität in der literarischen Geschichtsdarstellung promoviert.