0

Legio VII Claudia

Eine prosopographische Untersuchung zu den Offizieren in der Zeit von Augustus bis Konstantin dem Großen unter Einbeziehung der legio X Fretensis und der legio XX Valeria Victrix

Erschienen am 18.06.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783774942196
Sprache: Deutsch
Umfang: 416
Format (T/L/B): 30.0 x 21.0 cm

Beschreibung

Eine der ältesten aktiven Militäreinheiten des Imperium Romanum war die legio VII Claudia, die vermutlich vor oder im Jahr 58 v. Chr. aufgestellt wurde und wahrscheinlich bis Ende 4. Jh./Anfang 5. Jh. n. Chr. bestand. Sie war unter anderem bei der Eroberung von Gallia comata und zur Grenzsicherung in der Provinz Moesia an der Donau eingesetzt. Thomas Ultsch wertet erzählende, papyrologische und insbesondere epigraphische Quellen zu den ermittelten 137 Offizieren hinsichtlich der Bedeutung und Rolle dieser Legion im römischen Reich aus. Die zurückgelegten zivilen und militärischen Karrieren dieser Senatoren, Ritter und Zenturionen veranschaulichen die Aufstiegsmöglichkeiten in der römischen Staatsverwaltung, die bis in die Schlussämter der verschiedenen Laufbahnen führten. Einzelne dieser Persönlichkeiten bekleideten höchste Stellen des Reiches. Eine besondere Bedeutung dieser Legion für den beruflichen Werdegang ist nicht erkennbar und ein außergewöhnliches Prestige für diese Legion nicht ableitbar. Die Ausweitung der Fragestellung auf den Vergleich der Befehlshaber der legiones VII Claudia, X Fretensis und XX Valeria Victrix bestätigt dies und zeigt, dass die legio X Fretensis das höchste Prestige aufweist, die legio XX Valeria Victrix mit einem etwas niedrigerem, aber doch noch hohem Ansehen folgt und die legio VII Claudia ein allgemeines normales Prestige besitzt. Nach Ansicht des Autors lässt sich die grundsätzliche Absicht der Militärverwaltung folgern, dass sich möglichst alle Legionen auf einem ähnlichen Prestigeniveau bewegen sollten.