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Transit 35. Europäische Revue

eBook - Europäische Gedächtnispolitik

Snyder, Timothy/Uhl, Heidemarie/Smolar, Aleksander u a
Erschienen am 15.07.2008, 1. Auflage 2008
10,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783801506230
Sprache: Deutsch
Umfang: 196 S., 1.43 MB
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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Der erste Schwerpunkt des Heftes beschäftigt sich Europäischer Gedächtnispolitik. "Die Zukunft der europäischen Solidarität hängt von der Neubewertung und -erzählung der jüngeren Vergangenheit Europas ab." schrieb Timothy Snyder vor einiger Zeit in dieser Zeitschrift. Zu einer solchen Neubewertung und -erzählung wollen die AurorInnen des ersten Teils beitragen. Heidemarie Uhl leitet den ersten Teil mit einer kritischen Reflexion über die europäische Erinnerungskultur ein. Burkhard Olschowsky kartographiert die Brüche in der Erinnerungslandschaft des alten Kontinents und sucht nach einem verbindenden Gedächtnis. Aleksander Smolar unterzieht die jüngste polnische Gedächtnispolitik einer kritischen Bilanz. Timothy Snyder erinnert an den vergessenen Holocaust in Osteuropa, und Dirk Rupnow diagnostiziert einen tiefgreifenden Wandel im Gedächtnis des Holocaust. Den Schwerpunkt schließt eine Diskussion zwischen Alexander Motyl und Timothy Snyder über die unterschiedliche Bewertung totalitärer Verbrechen ab.Der zweite Schwerpunkt stellt den "Mai '68" in den Ost-West-Kontext. Jacques Rupnik vergleicht den Prager mit dem Pariser Frühling und bringt ein Interview über das Missverständnis von 1968 mit, das er zehn Jahre später mit Rudi Dutschke führte. Aleksander Smolar resümiert 1968 aus der Perspektive eines Exilanten, der Polen, wie so viele andere Juden, in jenem Jahre verlassen musste. Mykola Riabchuk schließlich berichtet über die Wahrnehmung der damaligen Ereignisse in Ost- und Westeuropa durch die ukrainischen Dissidenten.Die letzten beiden Artikel sind Russland gewidmet: Ivan Krastev untersucht die Krise der europäischen Nachkriegsordnung und den neue Konfrontationskurs Russlands mit dem Westen. Henrike Schmidt dokumentiert, wie die neuen Technologien zur Imagebildung von Putin und Medwedjew genutzt werden.

Inhalt

Editorial Heidemarie UhlSchuldgedächtnis und ErinnerungsbegehrenThesen zur europäischen Erinnerungskultur Burkhard OlschowskyErinnerungslandschaft mit BrüchenDas "Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität"und die Traumata des alten Kontinents Aleksander SmolarGeschichtspolitik in Polen Dirk RupnowTransformationen des HolocaustAnmerkungen nach dem Beginn des 21. Jahrhunderts Timothy SnyderDer vergessene Holocaust Eine Exekution in MariupolBrief von Samuil Aronovich Belous Alexander J. MotylWarum ist die KGB-Bar möglich?Binäre Moral und ihre Konsequenzen Kommentar: Timothy Snyder Vra KoubováGedächtnisGesichte. Photographien Jacques RupnikZweierlei Frühling: Paris und Prag 1968 Das Missverständnis von 1968Interview mit Rudi Dutschke (1978) Aleksander Smolar1968 Zwischen März und Mai Mykola RiabchukWie ich zum Tschechen und Slowaken wurde Ivan KrastevDie Krise der europäischen Ordnung und Russlandsneuer Konfrontationskurs mit dem Westen Henrike SchmidtVirtual Vova und Präsident MedvedKunst, Literatur und Politik im russischen Internet Zu den Autorinnen und Autoren

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