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Faszien

Warum unser Bindegewebe so wichtig für Knie, Schultern und Rücken ist/Was Sie für Ihr Faszien-Training brauchen und wie es funktioniert, Mit drei wirkungsvollen Übungsprogrammen, Kompakt-Ratgeber

Erschienen am 01.02.2016
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863742874
Sprache: Deutsch
Umfang: 126 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 16.7 x 11.7 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Sie haben Rückenschmerzen? Deren Ursache liegt nach neuesten Forschungen in den sogenannten Faszien, deren Funktion und Bedeutung lange Zeit unterschätzt wurden. Als Faszien (von lat. fascia = Bündel) wird das vielschichtige Bindegewebe bezeichnet, das jeden Muskel, einzelne Muskelfasern sowie den menschlichen Körper als Ganzes umhüllt, die inneren Organe ordnet und für körperliche Struktur sorgt. Damit also Herz und Niere an Ort und Stelle bleiben, Knie- und Schultergelenk geschmeidig arbeiten und der Rücken bei allen Aktivitäten gut und gern mitmacht, müssen die Faszien gekräftigt werden. Bereits zehn Minuten Training zweimal pro Woche stellen sicher, dass das Bindegewebe im Alter nicht verklebt und Schmerzen verursacht. Der KompaktRatgeber erklärt leicht verständlich und übersichtlich: Funktion und Bedeutung der Faszien im Organismus Anwendungsgebiete wie Schmerz und Verletzungsprophylaxe, Erhaltung der Körperspannung und ganzheitliches Wohlbefinden einfache Trainingsprogramme und praktische Übungen im Alltag Entdecken Sie die Faszination der Faszien und machen Sie Ihren Rückenschmerzen den Garaus! "Faszien wollen - wie Muskeln, Sehnen und Bänder - trainiert werden! Darum gönnen Sie Ihrem Bindegewebe regelmäßige Bewegung: Bereits zweimal pro Woche, jeweils zehn Minuten reichen völlig aus. Wie das im Einzelnen geht, erfahren Sie in diesem Ratgeber." Dr. biol. hum. Robert Schleip, Faszien-Experte (aus dem Vorwort)

Autorenportrait

Nora Reim studierte Rechtswissenschaften und Sportjournalismus in Marburg und Norwich. Nach einer Weiterbildung zur Online-Journalistin arbeitete sie zunächst als Redakteurin in München. Im Jahr 2013 machte sich Reim selbstständig. Ihre Themenschwerpunkte sind Ausdauersport, Fitness und Fußball. Zuletzt veröffentlichte die leidenschaftliche Läuferin gemeinsam mit Dr. med. Eberhard Wormer den Ratgeber "Gesund laufen", der im Februar 2015 in einer Auflage von 10.000 Stück erschien. Die gebürtige Schwäbin arbeitet in Nürtingen.

Leseprobe

((Auszug aus dem Kapitel "Faszien und." . Rollen Rollen ist eine Form der myofaszialen Therapie (griech. myos = Muskeln), also eine Behandlung, die Muskeln und Faszien gleichermaßen betrifft. Anders als bei Manualtherapien (lat. manus = Hand) wie Akupunktur, Rolfing und Triggerpunkte werden dabei nicht die Hände eines Behandelnden benötigt. Vielmehr geht es beim Rollen um die Selbstmassage (Fascial Release) des eigenen Körpers mithilfe der Schaumstoffrolle, auch Faszienrolle genannt. Man unterscheidet zwei Arten: das langsame Rollen (Rehydration) und das schnelle Rollen (Tonisierung). Rehydration: Rollen mit Genuss Beim rehydrierenden Rollen geht es um den natürlichen Fluss unseres Körpers: Mit langsamen Bewegungen in alle Himmelsrichtungen wird abgestandenes Wasser aus dem Gewebe gepresst, die Durchblutung gefördert und die Produktion von Frischwasser angeregt. Dadurch bleiben wir beweglich und unsere Faszien geschmeidig! Entscheidend ist, dass Sie langsam am Stück rollen und die Bewegung genießen: Spüren Sie in Ihren Körper, nehmen Sie das Gefühl vor und nach den Übungen wahr. Geben Sie einen leichten Druck auf die Rolle, sodass es sich anfühlt, als würden Sie mit einem Pflug das Feld bestellen. Bleiben Sie nach der Rolleinheit ein paar Minuten mit geschlossenen Augen auf dem Boden liegen und genießen Sie Ihren durchgepflügten Acker! Tonisierung: Rollen mit Leistungscharakter Anders verhält es sich bei der sogenannten Tonisierung, also der Straffung des Bindegewebes. Um diesen Zweck zu erreichen, darf herzhaft gerollt werden! Diese Art der Rollbehandlung ist besonders vor Rennen, Wettkämpfen oder Fußballspielen, wie den Liga-Partien der Stuttgarter Kickers, zu empfehlen. Denn durch schnelles, intensives Rollen wird kurzfristig der Spannungszustand (Tonus) unseres Gewebes erhöht, die Spannkraft von elastischen Fasern wie der Achillessehne nimmt zu. Das hilft Läufern, Triathleten und Fußballspielern beim Springen und Sprinten gleichermaßen. Vielleicht möchten Sie diesen Effekt bei Ihrer nächsten Jogging-Einheit einmal ausprobieren? Dann legen Sie sich unmittelbar vor dem Training auf die Rolle - und zwar mit Ihrem ganzen Körpergewicht! Lassen Sie sich also 'fallen', um durch kurze, knackige Bewegung möglichst tief ins Gewebe einzudringen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell Ihr Körper auf den mechanischen Reiz mit Anspannung reagiert - eine lohnenswerte Erfahrung! Leseprobe