Beschreibung
Aus der Perspektive von Beschäftigten, Betriebs- und Personalräten sowie aus sozialwissenschaftlicher Sicht stellen die Autorinnen und Autoren im Denken einer konstruktiven Technikgestaltung eine Werkstatt-Zwischenbilanz zum Stand der Themen Plattformarbeitswelten, Algorithmen, algorithmische Entscheidungsprozesse und zum „mitbestimmten Algorithmus“ (Schröter) vor. Die bisherige Debatte über einen Aufbau von Gestaltungskompetenz für die demokratische Formierung „autonomer“ und „selbstlernender“ Software-Systeme erbrachte eine Reihe von grundsätzlichen Kriterien für die zulässige Implementierung von neuer „Delegationstechnik“, die den Anspruch erhebt, an Stelle des Menschen rechtsverbindliche Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Die Texte zeigen Zusammenhänge zwischen Geschäftsmodellen und dem Einsatz der sog. „Künstlichen Intelligenz“ auf, beleuchten den Einsatz von Algorithmen in Fertigung und Verwaltung, beschreiben „Algorithmus-Kompetenzen“ und den Beschäftigtenvertretungen dreißig Kriterien zur Gestaltung algorithmischer Entscheidungssysteme an die Hand. Zudem werden Plattformarbeitswelten wie externes und internes Crowdworking analysiert.
Inhalt
Inhalt
Welf Schröter
Vorwort
Klaus Kornwachs
Nicht vor der KI, vor den Geschäftsmodellen müssen wir uns fürchten
Oleg Cernavin
Algorithmus-Kompetenzen. Grundlage für reflexives und kritisches KI-Bewusstsein
Jan Etscheid, Jörn von Lucke
Anregungen für einen sozialverträglichen Einsatz von künstlicher Intelligenz im öffentlichen Sektor
Welf Schröter
Der mitbestimmte Algorithmus. Arbeitsweltliche Kriterien zur sozialen Gestaltung von Algorithmen und algorithmischen Entscheidungssystemen
Benedikt Simmert, Karen Eilers, Jan Marco Leimeister
Internet Crowd Work an der Schnittstelle sozialer und technischer Elemente der digitalen Arbeitsorganisation
Hannah Ulbrich, Marco Wedel
Forschungsprojekte als Experimentierräume für die Digitalisierung
Bernd Schneider, Bernhard Müller-Klinke, Katharina Parth
Digitalisierung in der Arbeitswelt. Neue Handlungsfelder für Belegschaftsvertreter
Andreas Otte, Welf Schröter in Zusammenarbeit mit Ingo Breite, Frank Gerth, Sylvia Laur, Volker Ost, Can Sekertekin, Andreas Tabor
Lebende Konzernbetriebsvereinbarung als soziale Innovation. Internes Crowdsourcing in der GASAG-Gruppe. Bedeutung – Bewertung – Wortlaut
Markus Freitag, Claudia Häussler, Chris Purz, Welf Schröter
Chance auf einen geordneten Zukunftsprozess. Gesamtpersonalrat (GPR) überreicht OB Kuhn den Entwurf einer „Lernenden Rahmen- und Zukunfts-Dienstvereinbarung IT und TK“
Autorinnen und Autoren