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Bibliotheca publica civitatis Trevirensis

Die Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier. Beiträge von Gunther Franz zur Geschichte der Stadtbibliothek Trier und ihrer Schätze. Festgabe zum 80. Geburtstag von Gunther Franz

Irsigler, Franz / Embach, Michael
Erschienen am 12.12.2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783945768266
Sprache: Deutsch
Umfang: 528
Format (T/L/B): 28.0 x 21.0 cm

Beschreibung

Bibliotheca publica civitatis Trevirensis nannte Johann Hugo Wyttenbach um 1800 die ehemalige Universitätsbibliothek, mit der die Jesuitenbibliothek verbunden war. Sie wurde 1804 zur Stadtbibliothek und 2020 in Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Trier umbenannt. Ihre besondere Bedeutung hat die Trierer Bibliothek bei der Säkularisation der Klöster und Stifte des Trierer Landes durch die Handschriften seit der vorkarolingischen Zeit und die Frühdrucke (Inkunabeln und Drucke des 16./17. Jahrhunderts) erhalten. Sie sind ein Dokument der Bildungs- und Kulturgeschichte des europäischen Kernraums. Anknüpfend an die Arbeit engagierter Bibliothekare und Archivare wurde ab 1982 die Stadtbibliothek in Abtimmung mit der Universität als Forschungsbibliothek weiterentwickelt. Als Ergebnis der Forschungen und Arbeitsberichte wurden 30 Studien aus vier Jahrzehnten ausgewählt, die erstmals eine Geschichte dieser Institution ergeben. Sie wurden bearbeitet, um Doppelungen möglichst zu vermeiden, und bis zur Gegenwart aktualisiert. 90? Farbabbildungen regen an, sich mit den Schätzen der Bibliothek und ihrer wechselvollen Geschichte näher zu beschäftigen. Die Gliederung des Bandes ist: Die Vorgeschichte der Stadtbibliothek – Die Stadtbibliothekare – Die Entwicklung der Bibliothek in zwei Jahrhunderten – Habent sua fata libelli Schätze der Stadtbibliothek und ihre Schicksale (Ada-Evangeliar, Egbert-Codex, Gutenbergbibel bis zur „Stasi“ als Bücherdieb und zum Auftritt des „Büchermarders“). Die Zusammenfassung über den materiellen und kulturellen Wert historischer Bibliotheken steht unter dem Goethewort „Bibliotheken sind ein Kapital, das unberechenbare Zinsen spendet.“ Gunther Franz (*1942) studierte 1961–1967 Theologie als Angehöriger des Evangelischen Stifts in Tübingen. Er arbeitete 1971–1982 an der Universitätsbibliothek Tübingen und 1982–2007 als Direktor von Stadtbibliothek und Stadtarchiv Trier. 1999 wurde er zum Honorarprofessor für Kultur- und Landesgeschichte an der Universität Trier ernannt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kirchen-, Landes-, Rechts- und Buchgeschichte in Südwestdeutschland und Luxemburg.