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Mythos und Postmoderne

Mythostransformation und mythische Frauen in zeitgenössischen Texten, Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien 32

Erschienen am 08.08.2022, 1. Auflage 2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847114871
Sprache: Deutsch
Umfang: 244 S., 2 Fotos
Format (T/L/B): 2 x 23.7 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Beiträge dieses Bandes beleuchten Prozesse und Transformationen mythischer Frauenfiguren und der Mythoswerdung realhistorischer Frauen in zeitgenössischen Texten und identitätspolitischen Diskursen. Der Fokus der Beiträge liegt daher auf den individuellen Arbeiten am Mythos (in Anlehnung an Hans Blumenberg), die ausgewählte Autor:innen in ihren Dramen, Gedichten, Romanen und Filmen vollführen - der Zuschreibung von Agency, der Beigabe einer Stimme für vormals Subalterne, der Politisierung bestimmter mythischer Sujets, der Juxtaposition unterschiedlicher Figuren zu einer neumythischen Projektionsfigur. Außerdem rückt der Band die Frage in den Blick, in welchem Verhältnis diese De-, Re- und Entmythifizierungen in der Postmoderne zu einem sich beständig wandelnden kulturellen Gedächtnis stehen.The contributions in this volume shed light on the processes and transformations of mythical female figures and the mythification of real-historical women in contemporary texts and identity-political discourses. The focus of the contributions lies on individual "Arbeiten am Mythos" (based on Hans Blumenberg), which selected authors carry out in their dramas, poems, novels and films - the attribution of agency, the addition of a voice for formerly subalterns, the Politicization of certain mythical subjects, the juxtaposition of different figures to a new mythical projection figure - and the question of how these de-, re- and unmythifications in postmodernism relate to a constantly changing cultural memory.

Autorenportrait

Barbara Bollig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neugermanistik und Didaktik der Literatur an der Ruhr-Universität in Bochum. Sie promoviert zu (Neu-)Verarbeitungen des Medea-Mythos in Texten seit 1950.

Schlagzeile

Die Beiträge dieses Bandes beleuchten Prozesse und Transformationen mythischer Frauenfiguren und der Mythoswerdung realhistorischer Frauen in zeitgenössischen Texten und identitätspolitischen Diskursen. Der Fokus der Beiträge liegt daher auf den individuellen Arbeiten am Mythos (in Anlehnung an Hans Blumenberg), die ausgewählte Autor:innen in ihren Dramen, Gedichten, Romanen und Filmen vollführen.

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