0

MELISSANTES - Ein Thüringer Geograph und Universalgelehrter (1685-1770)

Ein Thüringer Polyhistor und seine Berufsbeschreibungen im 18. Jahrhundert, Leben und Wirken des Johann Gottfried Gregorii (1685-1770) als Beitrag zur Geschichte von Geographie, Kartographie, Genealogie, Psychologie, Pädagogik und Berufskunde in Deut

Erschienen am 25.01.2014
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867771665
Sprache: Deutsch
Umfang: 496 S., 4 s/w Fotos, 38 Farbfotos, 119 Illustr., 6
Format (T/L/B): 2.8 x 21.7 x 15.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Autor: Carsten Berndt. Festeinband, 496 Seiten mit 144 Abbildungen. Darunter 47 farbige und 7 s/w Fotos, 8 farbige Karten sowie 82 seltene s/w Kupferstiche, Lithographien, Holzschnitte und Handschriften. 3. bearbeitete und erweiterte Auflage 2015. MELISSANTES. Ein Thüringer Polyhistor und seine Berufsbeschreibungen im 18. Jahrhundert. Leben und Wirken des Johann Gottfried Gregorii (1685 - 1770) als Beitrag zur Geschichte von Geographie, Kartographie, Genealogie, Psychologie, Pädagogik und Berufskunde in Deutschland. Der Mitbegründer der Kartenkunde Johann Gottfried Gregorii alias MELISSANTES gewährt durch seine geographischen Lehrbücher, Atlanten, Lexika, Genealogien, Psychologie- und Benimmratgeber sowie Berufsbeschreibungen (Glockengießer, Organist, Orgelmacher, Porzellanfabrikanten, Feldmesser, Kupferstecher, Buchhändler, Imker, Medicus, Bierbrauer, Büchsenmacher, Kaffeehändler u.v.a) einzigartige, authentische und wunderbare Einblicke in die Welt des Barock. Neben den Anfängen deutschsprachiger Fachbücher zur Kartographie schuf MELISSANTES die ersten Burgen- und Regionalführer und verbreitete Sagen von nationaler Bedeutung wie z.B. Der Rattenfänger von Hameln, Kaiser Friedrich I. im Kyffhäuser, Wilhelm Tell oder Luthers Tintenfleck auf der Wartburg. Basierend auf 630 Einzelnachweisen, darunter neu entdeckte Manuskripte, werden erstmals ausführlich das Leben und das Werk des freischaffenden Autors der Frühaufklärung dargestellt, der später von Achim von Arnim, Charlotte von Schiller, den Brüdern Grimm, Ludwig Bechstein, Johann Wolfgang von Goethe, Immanuel Kant u.a. gelesen und teilweise rezipiert worden ist.

Autorenportrait

Der aus Windehausen in Nordthüringen stammende, Carsten Berndt, studierte nach seiner Berufsausbildung zum Vermessungsfacharbeiter und anschließender Berufstätigkeit in einer Katasterbehörde zunächst bis 1993 Geodäsie in Dresden. Anschließend wirkte er 10 Jahre als Vermessungsingenieur an der Passpunktbestimmung zur Digitalisierung und Homogenisierung Thüringer Flurkarten, dem Bau von Autobahnbrücken, größeren Industrieanlagen und Kliniken, der Sicherung historischer Bauwerke, an Flussvermessungen sowie der Einrichtung von Hochwasserschutzgebieten mit. Besondere Aufmerksamkeit widmete er Vermessungen mit Bezügen zum historischen Liegenschaftskataster. Das seit Mitte der 1980-er Jahre ausgeprägte Interesse an Kartographiegeschichte und entsprechenden Reproduktionstechniken behielt er bei und entwickelte es bis heute stetig fort. Nach einem Zweitstudium in Mannheim unterstützt er seit 2006 als akademisch ausgebildeter Berufsberater junge Menschen dabei, einen passenden Weg in ihr Berufsleben zu finden bzw. sich optimal zu qualifizieren. Zudem gibt Berndt als Trainer seit einigen Jahren Seminare für Bildungs- und Berufskunde. Die erste Buchveröffentlichung widmete Berndt im Jahr 2003 dem Klosterforscher, Biographen und Numismatiker Johann Georg Leuckfeld (1668-1726). Bei den Recherchen zu dieser Biographie und Bibliographie wurde durch Berndt eine bis dahin in Vergessenheit geratene, wertvolle, handschriftliche Chronik der Grafschaft Stolberg im Harz aus dem 18. Jahrhundert wiederentdeckt und einem staatlichen Archiv übergeben. In den Folgejahren erschienen von ihm neben Beiträgen zu sozialgeschichtlichen Themen auch biographische Texte zu Johann Georg Leuckfeld, Paul Friedrich Lemcke und Johann Gottfried Gregorii alias MELISSANTES sowie entsprechende Artikel für das THÜRINGER BIOGRAPHISCHE LEXIKON.