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Oh, süßer Klang

eBook - Eine dritte Criminal-Vorfallenheit Wien 1775

Erschienen am 13.01.2018, 1. Auflage 2018
2,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783950427806
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S., 1.90 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Wien 1775. Vor einigen Jahren hat Baron Karl von Tiefenthal seinen älteren Sohn Thaddäus aus gesundheitlichen Gründen enterbt und fortgeschickt. Der jüngere Bruder Gabriel stellt sich als Verschwender heraus und enttäuscht den Vater noch mehr. Karl möchte Thaddäus wieder aus der Verbannung zurückholen.Zur selben Zeit ist Joseph Lafarche mit den umfangreichen Hochzeitsvorbereitungen seiner Verlobten Marie nicht einverstanden. Die Planung dauert ihm zu lange, denn er will sie endlich zu der Seinen machen. Er folgt ihr unwillig zu den Abendveranstaltungen, zu denen Marie als Mitglied eines Musikensembles eingeladen ist. Während Joseph überlegt, wie er seine Ziele schneller erreichen kann, kommt es zu einem dramatischen Vorfall mit einer der Musikerinnen. Commissär Ferenc Korenyi spannt Joseph, ohne zu zögern, für die Ermittlungen ein. Tatsächlich gibt es bald eine Spur: Sie führt zur Familie von Tiefenthal.

Autorenportrait

Beata Solanger widmet sich der Zeit von Maria Theresia. Ihre Romane entführen Sie in den Alltag und das Leben im damaligen Wien. Oh, süßer Klang ist Beatas vierter Roman.

Leseprobe

Mit betont gelangweilter Miene steckte Frieda eine Haarlocke in ihrer Frisur fest. "Und hat er wieder das Portrait angestarrt?" Sie sah in den Spiegel und würdigte den Kammerdiener ihres Schwiegervaters keines Blickes. Emil Pohanka nickte eifrig. "Ja, fast den ganzen Vormittag, Baronin. Wie es scheint, hat der gnädige Herr die Hoffnung nicht aufgegeben."Frieda presste verärgert die Lippen zusammen. Doch sie ließ sich nur kurz gehen. Schon einen Wimpernschlag später glätteten sich ihre Züge wieder. Um jeden Preis wollte sie ihren beginnenden Fältchen Einhalt gebieten. Mit einer geübten Bewegung klappte sie ihre Reispuderdose auf. "Du weißt, was das bedeutet, wenn mein Mann dem Baron nicht als sein Erbe nachfolgt?"Der langgediente Kammerdiener schlug die Augen nieder. "Ja, Frau Baronin. Ich denke schon."Wütend drehte sich Frieda zu Pohanka um. "Nein, du weißt gar nichts. Du weißt nicht, wie es ist, von einem unbedeutenden Einkommen leben zu müssen, das dich in die Verbannung auf irgendeinen Landsitz in der Provinz zwingt. Ohne Einkaufsmöglichkeiten, ohne gesellschaftliche Kontakte und ohne jegliche Aussicht auf Zerstreuungen. Das Mittagessen mit dem Dorfpfarrer gilt dort schon als Sensation!" Frieda drehte sich wieder zu ihrer Psyche, aber sie änderte ihren Blickwinkel auf den Spiegel und fixierte den Dienstboten. "Für deine Sorte sieht es nicht viel besser aus."Diesmal gelang es Frieda nicht rechtzeitig den bitteren Zug um ihren Mund zu verbannen. Sie sah Pohanka mit eisigem Blick an. "Rede ihm diesen Glauben an eine ...", Frieda würgte das nächste Wort fast hervor, " ... Genesung von Thaddäus doch endlich aus!" Sie knallte den Deckel von ihrer Puderdose aufgebracht zu. "Es ist doch nun schon über zwei Jahre her, dass der Baron seinen Sohn auf das Landgut in Keszthely geschickt hat." Frieda verdrehte die Augen. "Als ob der Plattensee etwas gegen diese schwere Form der Melancholie ausrichten könnte." Sie sprang heftig von ihrem Schemel auf und ging aufgebracht in ihrem Boudoir hin und her. "Gabriel wird meinem Schwiegervater nachfolgen. Er hat Karl nicht so wie Thaddäus enttäuscht. Er versteht das Geschäft so gut wie jeder andere."

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